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Endlich können wir unser traditionelles Sternwandertreffen nach zweijähriger Abstinenz wieder feiern, freute sich Bürgermeister Edwin Schneider zur Begrüßung der Teilnehmer des 24. Sternwandertreffens der Stadt Ulrichstein um den „Erwin-Horst-Gedächtnispokal“ im Festzelt am Dorfgemeinschaftshaus in Feldkrücken.

Schneider bedankte sich beim Schützenverein und der Feuerwehr dafür, dass die Kirmes nach zwei Jahren der Corona-Unterbrechung wieder stattfinden konnte. Und mit dieser Kirmes fand in diesem Jahr auch wieder das Sternwandertreffen der Stadt Ulrichstein statt, das sich auch hervorragend in die Veranstaltungen der beiden Stadtjubiläen in diesem Jahr einreihte, denn Hessens höchstgelegene Stadt feiert in diesem Jahr 675 Jahre Stadtrechte und – wie alle Gemeinden in Hessen – 50 Jahre Großgemeinde, da vor 50 Jahren die Gebietsreform durchgeführt wurde.

Ein Teil der Festivitäten war bereits im Juni das Bergmähwiesenfest ebenfalls in Feldkrücken, das von der Stadt Ulrichstein und dem Amt für Wirtschaft und dem ländlichen Raum des Vogelsbergkreises veranstaltet wurde. Auch hier hatten alle Feldkrücker Vereine großes geleistet und mit der Durchführung des Bergmähwiesenfestes und der hervorragenden Bewirtung gezeigt, dass sie Großveranstaltungen meistern können.

Schneider erinnerte auch an den Initiator des Sternwandertreffens, den ehemaligen, vor über acht Jahren verstorbenen Bürgermeister und Ehrenbürgermeister Erwin Horst. Auch der Wanderpokal des Sternwandertreffens trägt seit dem Jahr 2014 den Namen „Erwin-Horst-Gedächtnispokal“.

Die Freiwillige Feuerwehr Feldkrücken hatte sich frühzeitig für die Ausrichtung des Wandertreffens anlässlich des 90-jährigen Feuerwehrjubiläums beworben und der Magistrat hatte diesem Antrag schnell zugestimmt, denn der 90. Geburtstag einer Feuerwehr sei ein gebührender Anlass für diese Traditionsveranstaltung.

Bürgermeister Schneider zog dann ein Resümee nach zwei Jahren Pause: „256 Teilnehmer und 2608 erwanderte Kilometer zeigen, dass gerne gewandert wird und die Veranstaltung auch zur 24. Ausrichtung immer noch gut angenommen wird“. Nur 2012 und in 2019 sei die Teilnehmerzahl mit 336 und 341 höher gewesen. Auch aus den Nachbarorten Rudingshain und Breungeshain waren 25 Wanderer nach Feldkrücken gewandert, um im Festzelt einen schönen Nachmittag zu verbringen. Deren Gesamtwanderstrecke betrug 205 Kilometer.

Die Siegerehrung

Spannend war dann die Siegerehrung. Bei der Vereinswertung siegte deutlich, die Vereinsgemeinschaft Ulrichstein, die mit 58 Teilnehmern 638 Kilometer gewandert hatte. Platz zwei ging an Bobenhausen II 46/552. Auf den weiteren Plätzen folgten: Unter-Seibertenrod 32/384, Kölzenhain 37/307,1, Helpershain 23/276, Wohnfeld 39/253,5 und Ober-Seibertenrod 21/197,4. Die Vereine erhielten jeweils einen Pokal und für die drei Erstplatzierten gab es Geldpreise.

Die Stadtteilwertung und damit den „Erwin-Horst-Gedächtnispokal“ sicherte sich das benachbarte Kölzenhain mit einem Teiler von 2,13. Die Wertung errechnet sich aus Wanderpunkten, geteilt durch Einwohner. Lohn für diese Leistung waren der begehrte Wanderpokal und 30 Liter Bier, gespendet vom Stadtoberhaupt. Durch die Einbeziehung der Einwohnerzahlen in die Wertung ergab sich bei der Stadtteilwertung dann eine andere Reihenfolge. Diese lautete wie folgt: 2. Unter-Seibertenrod/2,01, 3. Bobenhausen II/ 1,41, Wohnfeld/1,17, Helpershain/0,97, Ober-Seibertenrod/0,83 und Ulrichstein/0,62.

Schneider wies darauf hin, dass im nächsten Jahr das Sternwandertreffen zum 25. Mal stattfindet und Bewerbungen für die Ausrichtung schriftlich an den Magistrat gerichtet werden können.