Feldkrücken ist einer von acht Stadtteilen von Hessens höchst gelegener Stadt, der Stadt Ulrichstein und liegt am Fuße des Hoherodskopfes. Das Freizeit- und Wintersportzentrum Hoherodskopf ist in nur fünf Minuten mit dem Auto oder in gut einer Stunde auf Schusters Rappen zu erreichen.

In Feldkrücken wird das Vereinsleben groß geschrieben. Sieben Vereine gibt es, die sich der Pflege und Erhaltung der Tradition und der Jugendarbeit verschrieben haben.

Neben den Berichten und Bildern von aktuellen Ereignissen ergänzt diese Internetseite die Vorstellung von der Vergangenheit, an die sich die Älteren aus eigenem Erleben noch gut erinnern können, die aber für die Jüngeren häufig fremd bleibt.

Wir laden Sie ein, Feldkrücken mit seinem eigenen Charme kennen zu lernen und sich persönlich einen Eindruck unserer liebens- und lebenswerten Heimat zu verschaffen.

Viel Spaß und bis bald!

Die Sage von Feldkrücken und ein kleiner Einblick in unsere Geschichte

Eine Sage erzählt, dass die ehemalige Gemeinde Feldkrücken zwischen Ermenrod, Ruppertenrod und Elpenrod (früherer Kreis Alsfeld) gelegen habe. Dort sollen noch deutliche Spuren einer ehemaligen Siedlung zu sehen sein. Die Gemeinde wurde einst von einer schrecklichen Pest heimgesucht; viele erlagen der schlimmen Krankheit. Da kam ein Vogel geflogen und sang:

„Trinkt Binnbanell und Baldrian, dann sterbt ihr net, kommt bald davon.“

Die Einwohner folgten dem Rat des Vogels und die Pest wich bald. Es wollte jedoch niemand mehr an der unheilvollen Stätte weilen. Deshalb zogen sie weg und gründeten zwischen Ulrichstein und Schotten das heutige Feldkrücken. Drei Familien blieben in der alten Heimat zurück.

Anhand der Urkunden lässt sich nachweisen, dass zwischen den drei Dörfern Ruppertenrod, Hainbach und Elpenrod ein Dorf Feldkrücken gelegen hat, das noch Mitte des 14. Jahrhunderts bestand, jedoch schon 1466 Wüstung war.

Feldkrücken bei Ulrichstein erscheint allerdings bereits in einer Urkunde vom 11. April 1344; dies war mit großer Wahrscheinlichkeit die Gründung der weggezogenen Familien, die ihren alten Ortsnamen beibehalten hatten. In jedem Falle ist feststellbar, dass Feldkrücken wie alle anderen Nachbargemeinden im 11./12. Jahrhundert entstanden ist und zwar als Gründung des damals hier sesshaften chattischen Volksstammes.

Der Name „Hessen“ wird ja von diesem altgermanischen Volksstamm abgeleitet, der zwischen Werra, Main und Rhein sesshaft war. Feldkrücken hatte bereits 1699 eine Schule und für den Lehrer standen 45 Morgen Land (als ausreichende Ackernahrung) zur Bewirtschaftung zur Verfügung. Die größeren Bauern leisteten dem Lehrer auch Spanndienste.

1732 wird von der Gemeinde berichtet, dass die Kirche sehr alt und baufällig sei. Im Jahre 1734 wurde diese alte Kirche abgebrochen und mit der Erbauung eines neuen Gotteshauses begonnen. Dieses wurde im Jahre 1735 vollendet.

1759 und 1762 war Feldkrücken von den hessischen Truppen des Oberst von Ditfurth und von Truppen der kleinen Armee unter dem Erbprinzen von Braunschweig besetzt. Obwohl der Münzfund aus dem Jahre 1984 aus jener Zeit stammt? 1874 werden in Feldkrücken Schäfereistatuten für die dort bestehende Gemeindeschäferei erlassen. Diese Gemeindeschäferei bestand bis zum Jahre 1960.

Von 1863 bis zur Jahrhundertwende war Feldkrücken Oberförsterei mit dem Verwaltungssitz in Schotten. 1898 wurde ein staatliches Forsthaus erbaut, in dem die Forstbeamten mit ihren Familien lebten. 1979 erfolgte im Rahmen einer Forstgebietsreform im Kreis Vogelsberg die Auflösung der Försterei Feldkrücken gegen den einstimmigen Widerspruch der gemeindlichen Gremien. 1911 wurde eine neue Schule eingeweiht, die auf dem Platz des alten Schul-, Stall- und Scheunengebäudes, das abgebrochen worden war, errichtet wurde.

Die Feldkrücker Landwirte züchteten das Vogelsberger Rotvieh. Dies wurde auch in Altenhain, Busenborn, Sellnrod, Sichenhausen, Unter-Seibertenrod und Wohnfeld gehalten.

Neben der 1932 gegründeten Freiwilligen Feuerwehr gibt es in unserem Dorf heute einen Schützenverein, einen Frauenkreis, eine Jagdgenossenschaft, einen Jugendarbeitskreis, die VDK Ortsgruppe, einen Angelverein und einen Karnevalsklub.