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Mit einer Großübung aller Ulrichsteiner Feuerwehren begann in Feldkrücken die traditionelle Kirmes, die von der Feuerwehr und dem Schützenverein gemeinsam ausgerichtet wurde. Der Einsatz von neun Feuerwehren mit insgesamt 15 Fahrzeugen bewies, dass nicht nur die Einsatzkräfte hoch motiviert sind, sondern auch die Stadt Ulrichstein ihrer Feuerwehren technisch so ausstattet, dass viele Einsätze in einem abgearbeitet werden können. Viele Einwohner verfolgten auch die Übung, die von Wehrführer Matthias Stehr, Tina Armschat, Sebastian Rühl, Uwe Stehr, Monika Rühl und Heiko Müller ausgearbeitet wurde. Die Einsatzleitung hatte der Rebgeshainer Wehrführer Alexander Adolph.

Beim Einsatz einer Ballenpresse kam es auf eine Wiese am Ortsausgang Richtung „Poppenstruth“ zu einem landwirtschaftlichen Unfall. Zwei Personen wurden durch den Maschineneinsatz verletzt, eine Person, so die Information an die Einsatzkräfte sei eingeklemmt. Ebenso kam es zu einem kleinen Flächenbrand im Bereich der landwirtschaftlichen Maschine. Neben der Feuerwehr Ulrichstein, die als Stützpunktwehr durch ihre verbesserte Ausstattung, für umfangreichere Einsätze ausgestattet ist, wurde Vollalarm ausgelöst. So wurden neben Feldkrücken Feuerwehren von Kölzenhain, Bobenhausen, Rebgeshain, Wohnfeld, Ober-Seibertenrod und Unter-Seibertenrod alarmiert.

Insgesamt 68 Einsatzkräfte waren im Einsatz. Neben der Personenrettung stand die Brandbekämpfung im Mittelpunkt des Ansatzes. Dazu wurde auch eine Lange-Wegestrecke aufgebaut, um das benötigte Löschwasser heranzuführen. Damit wurde aufgrund der hochsommerlichen Witterung sehr sparsam umgegangen. Hauptsächlich sollen bei solchen Übungen das Zusammenspiel der verschiedenen Feuerwehren geprobt sowie die Verwendung der Feuerwehrgerätschaften geübt werden. Um das Übungsziel zu erreichen, wurden insgesamt 840 Meter B-Schlauch, 275 Meter C-Schlauch sowie 120 Meter D-Schlauch verlegt.

Nachdem die Übung abgeschlossen und die Gerätschaft wieder in die Fahrzeuge eingeladen wurden, um bei einer Alarmierung wieder schnell tätig werden können, wurde im Festzelt auf das Übungsgeschehen eingegangen. Stadtbrandinspektor Andreas Hädicke vertrat dabei die Ansicht, dass es zwar genügend Einsätze gegeben habe, aber er trotzdem froh sei, dass nach zweieinhalb Jahren wieder einmal eine größere Übung in einem solchen Rahmen durchgeführt werden könne und bedankte sich bei der Feuerwehr Feldkrücken für die Ausrichtung der Übung. Hädicke rief anschließend zu einer Schweigeminute für den langjährigen Ulrichsteiner Stadtbrandinspektor Karl Friedrich Stein auf, bevor weitere Redner zu Worte kamen.

Alexander Adolph zog als Fazit der Übung, dass er kleinere Fehler gesehen hab. „Dafür übe man, dass man aus den Fehlern lerne“. Es sei schnell gelungen das Löschwasser heranzuführen und auch die Personenrettung sei schnell vonstattengegangen, gab es von Adolph noch Lob.

Der Feldkrücken der Wehrführer Matthias Stehr, der die Gäste willkommen hieß und weiteren Terminen im Verlaufe der Kirmes einlud, konnte dann von Bürgermeister Edwin Schneider die Glückwünsche zum 90. Geburtstag Feuerwehrvereins Feldkrücken hören. „68 Feuerwehrleute im Einsatz sind eine gute Leistung“, lobte der Bürgermeister seine aktiven Feuerwehrangehörigen.