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Erleichtert waren Organisatoren und die zahlreichen Gäste, dass endlich wieder Fasching ohne Masken und Abstandsregelungen gefeiert werden kann und so war es nach der Corona-Pandemie wieder eine gelungene Veranstaltung, die der Feldkrücker Faschings Klub (FKK) im Dorfgemeinschaftshaus feierte.In der bis auf den letzten Platz besetzten Narrhalla begrüßten die beiden Moderatorinnen Monika Rühl und Stephanie Faust gleich zu Beginn mit dem Prinzenpaar des Knuts Hut Club (KHC) Groß-Felda hochrangige Gäste.

Prinz Rüdiger I. hoheitlicher Herrscher aus dem edlen Geschlecht derer zu Müller aus Sellnrod, geselliger und humorvoller Ex-Fußballspieler, überregional bekannter, leidenschaftlicher Heiler von körperlichen Gebrechen aller Art, Stimmungsmusik liebender Akkordeonvirtuose und leidenschaftlicher Fußballfan der Kölner Geißböcke und Prinzessin Bettina I. liebreizende Dame aus edlem Geschlecht derer von Böck aus Stumpi, feierfreudiges, streßresitentes Multitalent in der Praxis ihres Prinzgemahls, stolze Mutter dreier wohlgeratener Töchter, radel- und wanderfreudige Hoheit mit der Vorliebe für deutsche Schlager aus Popmusik der 70er Jahre, waren mit Bernd Klaus, Oberleutnant der Berittenen Gebirgsmarine zu Fuß, dem Hofmarschall der Ranzengarde und ihrem Hofstaat gekommen und wurden herzlichst begrüßt. Nach den Begrüßungsreden, der Ordensverleihung gab es eine spontanen Gesangseinlage des Prinzenpaares mit den vier Feldkrücker Orgelpfeifen, Harry Klopp, Arnold Dietz, Christian und Friedel Faust.

Tänzerisch ging es mit den „Stylez“ aus dem benachbarten Wohnfeld weiter. Die sieben jungen Frauen boten unter dem Motto „Stars“ einen super Tanz und ernteten viel Beifall für ihre Leistung. Im wahrsten Sinne des Wortes hatten dann David Keil, Erik Pfefferkorn und Maximilian Schleuning „Alle Hände voll zu tun“, denn es war schon ein Problem auf der Herrentoilette, gleichzeitig eine Bierflasche zu öffnen und einem menschlichen Bedürfnis nach zu gehen.

In 2020 waren in der Requisitenkammer die Kostüme „Die Quetsche“ ausgekramt worden, nun kamen sie bei der Gesangseinlage „Die Quetsche“ erneut zum Einsatz. Die acht Damen kamen beim Publikum so gut an, dass sie erst nach einer Zugabe von der Bühne durften.

Sehr ruhig wurde es dann im Saal, als Berta und Emma, alias Elvira Faust und Angelika Kaiser, über das Dorfgeschehen informierten, denn es war einiges zu hören, das zum Schmunzeln anregte. Von einem abgebrochenen Flügel einer kleineren Windkraftanlage in einem Garten im Dorf, einem Telefon, das aus Versehen auf einem Wagen liegengelassen und dann in der Gemarkung wiedergefunden wurde, dem verschwundenen Wanderpokal des Sternwandertreffens bis hin zu aufgehängten Vorhängen, die gar nicht gewaschen waren, war allerlei Lustiges zu hören.`

Der tänzerische Teil des zweiten Teiles begann mit den „Grünen Funken“ des Karnevals Verein Mullstaa (KVM). Sie luden die Gäste zum Weiberfasching mit dem Motto „Himmel und Hölle“ für Donnerstagabend in die Ulrichsteiner Stadthalle ein. Zwei Verliebte mussten getrennt im Kino sitzen. Ihre Zärtlichkeiten leiteten sie jeweils über die auf den dazwischen Sitzenden Personen weiter, die dabei sehr unterschiedlich dabei reagierten.

Die Orgelpfeifen sangen bei ihrem zweiten Auftritt „Wir geben immer alles“ und erhielten als Lohn neben dem Orden wieder viel Beifall. Parfüm für 100, 250 und 0,99 Euro testeten Angelika Kaiser, Stephanie Faust und Monika Rühl beim Sketch „Chanel No.50“. Abschluss vor dem großen Finale war der Auftritt des Männerballetts, das als Matrosen sich tänzerisch fit dem närrischen Publikum präsentiert. Auch sie kamen nicht ohne Zugabe von der Bühne.