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Seit Tausenden von Jahren versuchen sie uns zu bewahren vor Dummheit, Unglück und Schuld. Ihre Worte sind manchmal weise, doch sprechen sie oft sehr leise, und wir haben wenig Geduld. Wir können sie Engel nennen, obwohl wir sie oft nicht erkennen, so laut und grell ist die Welt. Doch wir können noch auf sie zählen! Sie hüten unsere Seelen, die Engel, von Gott bestellt. Und heute sagen sie wieder durch Worte, Spiel und Lieder Gottes Botschaft für uns an. Wollt ihr seine Nähe spüren, dann lasst euch von ihnen führen und seht euch unser Krippenspiel „Der große Gott kommt in unsere Welt an!. So der Vorspann von zwei Jugendlichen zum 18. Krippenspiel von Erwachsenen in der Evangelischen Kirche zu Feldkrücken, das mit nachdenklichen Worten von den Engeln Michael und Gabriel begann:

„Von oben sieht alles anders aus. Da die Hirten! Die Ärmsten der Armen! Sie übernachten unter freiem Himmel! Und sieh dort! Die vielen Menschen, die ihre Heimat verlassen haben – sie suchen eine neue Bleibe – und so wenige, die sie aufnehmen. Und dort die Herrscher dieser Welt, voller Angst, dass ihnen die Macht genommen wird. Siehe, sie schicken ihre Soldaten überall hin, um ihre Interessen zu schützen. Und dort die Gelehrten, sie forschen nach den Geheimnissen des Himmels und den Tiefen des Weltalls, aber wissen nicht viel über die Menschen. Und die vielen Menschen, die arbeiten und rackern, aber ihre Arbeit bringt nicht ausreichend Lohn ein. Es ist nichts vorbereitet auf den großen Tag! Bist du wirklich sicher, dass die Zeit gekommen ist?“

Während des Krippenspiels wurden zwischen dem biblischen Geschehen immer wieder Szenen eingespielt aus der damaligen und heutigen Realität in der es meist nur um Macht, Profit und Gewinn ging. So zeigte eine Marktszene den Verkauf von Tüchern zu jeweils unterschiedlichsten Preisen, eine andere die Kaltherzigkeit einer Milchverkäuferin, die nicht mal etwas Milch für einen hungernden Säugling abgeben will.

Am Ende stellen die beiden Engel jedoch fest, dass sich dies alles ändern könne, wenn der „Höchste“ alias Gott darin hineinwirken könne.

Musikalisch umrahmt wurde das Krippenspiel von den Liedern: Alle Jahre wieder, Es wird nicht immer dunkel sein, Maria durch den Dornwald ging, Stille Nacht, heilige Nacht und Lobt Gott ihr Christen alle gleich.
Bei dem Krippenspiel wirkten diesmal 26 Personen mit. In den Jahren zuvor waren es zwischen 15 und 18 Personen, sowie im Vorjahr 25.

Die Mitwirkenden waren: Ingo und Marion Appel, Monika Rühl, Maximilian Schleuning, Elvira Faust, Erik Pfefferkorn, Tünde Walter, Matthias Steher, Annette Keil, Jasmin und Andrea Schütter, Anke Schleuning, Tina Armschat, Susanne Repp, Heidi und Claudia Rühl, Paul Ebenhöh, Kathrin Pfefferkorn, Nicole Spamer, Marie Arndt, Katja Jost, Paula Bauer, Heiko und Kristina Müller sowie Sebastian und Monika Rühl/Kanalstraße.

Der Gottesdienst wurde geleitet von Pfarrer Andreas Marschella (Wolferborn), der in Feldkrücken zum ersten Mal an einem Erwachsenenkrippenspiel teilnahm.

Kirchenvorsteher Ingo Appel dankte abschließend allen Mitwirkenden für die viele Mühe und Arbeit beim Einüben des Krippenspieles und verteilte ein kleines Präsent. Bei heißen Getränken und Plätzchen wurde dann in der Kirche gemeinsam Weihnachten gefeiert.