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Die Stadtverordnetenversammlung von Hessens Bergstädtchen hat im April des Vorjahres eine neue Friedhofsordnung beschlossen. Anlass der neuen Friedhofssatzung war, dass in den vergangenen Jahren die Stadtverwaltung ein deutlich geändertes Bestattungsverhalten festgestellt habe. Die »klassische« Erdbeisetzung, die früher die gängigste Bestattungsform war, werde immer weniger durchgeführt.

Die neue Bestattungsform für Urnen hat der Ortsbeirat mit ermöglicht, v. li.: Armin Rühl, Ortsvorsteher Torsten Rühl, Friedel Faust und Sven Stehr an den Stelen. Nicht dabei ist Schriftführerin Stephanie Faust.

Seit geraumer Zeit sei zu beobachten, dass nicht nur die Feuerbestattungen immer mehr den Vorzug vor den Erdbeisetzungen erhalte, sondern der Ruf nach Gemeinschaftsgrabanlagen, Baumurnengrabstätten und anderen alternativen Bestattungsformen laut würden. Dieser Nachfrage wurde durch die Änderung der Friedhofsordnung Rechnung getragen werden.

Vereinzelt wurden auch Erdrasengräber für Sargbestattungen angefragt. Diese Art der Bestattung hat aus Sicht der Stadt jedoch den Nachteil, dass die Grabfläche im Laufe der Ruhefrist bei Einbruch des Sarges absackt und vom Bauhof Erdauffüllungen und Einsaat erfolgen müssten.

Mit den beschlossenen Änderungen soll auch eine Abwanderung von Bestattungen in andere Friedhöfe oder Friedwälder entgegengewirkt werden. Auch die neue Bestattungsform in einem Memoriam Garten, die seit einigen Wochen in der Kernstadt Ulrichstein möglich ist, solle dazu beitragen.

Auf mehreren Friedhöfen der Großgemeinde wurden diese Angebote bereits umgesetzt. Seit dieser Woche ist nun auch in Feldkrücken eine Urnenbestattung im Bereich von zwei Stelen möglich. Vom Ortsbeirat waren in Eigenleistung am Dienstagmorgen unter Mitwirkung einer Firma aus Groß-Eichen die beiden Stelen gesetzt worden. Die vorbereitenden Arbeiten dazu sowie die die Bepflanzung der Anlage hatte der Ortsbeirat mit Ortsvorsteher Torsten Rühl, Armin Rühl, Friedel Faust, Sven Stehr und Stephanie Faust ebenfalls in Eigenleistung ausgeführt. Die Materialkosten werden von der Stadt getragen.

Bereits am Freitag findet schon die erste Urnenbestattung an den Stelen statt.