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Mit Spannung wurden am Samstagabend beide Finale der diesjährigen Vereinsmeisterschaft erwartet. Zum einen das Finale der Nachwuchsschützen sowie das große Finale aller Schützen der Vereinsmeisterschaft. Nach zweijähriger Pandemie-Pause war es das erste große Event, zu dem der Schützenverein alle Interessierte eingeladen hatte.

Die Protagonisten des großen Finale

Jugendfinale

Um 18.00 startete das Jugendfinale. Dabei traten, in der Reihenfolge ihrer Ergebnisse, Maximilian Schleuning, Ida Pfefferkorn, Nele Rühl, Luisa Dietz und Marlon Hessler an. Den besten Start hatte hierbei Marlon, mit einer 10,6. Dies war auch die beste 10 im Finale der Jugend und wurde nur von Maximilian nochmal erreicht. Er schoss die 10,6 mit seinem dritten Schuss. Genau mit dem Schuss übernahm er auch die Führung von Marlon. Von da an gab Maximilian die Führung nicht mehr her und entschied das Jugendfinale mit Abstand für sich.

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Ergebnisse des Jugendfinale im Detail

Großes Finale

Im Anschluss hieß es „Gut Schuss“ für Steffen „Nano“ Kaiser, Erik Pfefferkorn, Lukas Stock, Moritz Köpke und Timo „Bonsai“ Kaiser. Den besten Start erwischte hier Bonsai. Nach drei Schuss lag er vor seinem Bruder Nano. Wie bekannt ist, kämpften beide nicht nur um den Vereinsmeistertitel sondern -wie bei jeder Gelegenheit- auch in einem familieninternen Duell.

Im weiteren Verlauf behauptete Bonsai die Führung und baute diese sogar auf 1,8 Ringe aus (nach dem 6. Schuss). Beim 7. Schuss erzielte Bonsai nur eine 8,0. Im Schützenraum wurde von den Zuschauern mit Spannung das Ergebnis von Nano auf dem Bildschirm erwartet. Er konnte mit einem guten Schuss die Führung übernehmen. Aber nein, es schoss „nur“ eine 8,3. Bonsai behielt weiterhin die Führung.

Schuss Nummer 8: Für Bonsai, dessen Schuss wieder früher fiel, zeigte der Bildschirm eine 9,1 an. Nutze Nano nun seine Chance? Aber nein, wieder nur ein minimal besseres Ergebnis, eine 9,5. Bonsai behielt somit weiterhin die Führung mit einem Abstand von 1,1 Ringen.

Aller guten Dinge sind drei, dachte sich wohl Nano und haute mit dem 9 Schuss eine 10,1 raus. Damit war es passiert, er überholte seinen Bruder Bonsai, der mit einer 7,8 seinen bisher schlechtesten Schuss ab gab. Die bis hierhin „klare Sache“ für Bonsai war dahin. Waren doch die ersten 6 Schuss von Bonsai auf einem hohen Niveau. Die Ursache des Leistungsabsturzes war nicht zu erklären. Nano führte nun mit 1,3 Ringen.

Aber konnte Bonsai den 10. und letzten Schuss wie in 2009 nutzen, um am Ende doch den Titel für sich zu entscheiden. Rückblick: In 2009 lag Nano bis zum 10. Schuss mit 2 Ringen in Führung. In einem „Nano-Bruchteil einer Sekunde“ gab er jedoch die Führung ab und der Vereinsmeister hieß in 2009 Timo „Bonsai“ Kaiser.

Nein, 2009 wiederholte sich nicht. Nano schoss eine 10,3 und der Vorsprung konnte nicht mehr ausgeglichen werden. Viel schlimmer aus Sicht von Bonsai war, dass seine 8,0 den Abstand sogar noch auf 3,6 Ringe vergrößerte. Und als ob das nicht schon genug wäre. Bonsai wurde von Erik und Lukas noch überholt und somit auf Platz 4 durchgereicht.

Abschließend bleibt noch zu erwähnen, dass Moritz Köpke -trotz weniger Chancen vorne mitzumischen- am Ende doch nochmal auf sich aufmerksam machte. Sein letzter Schuss war eine 10,9 und somit der beste Schuss im ganzen Finale.

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Ergebnisse im Detail
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