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Mit einer Ansprache von Ortsvorsteher Torsten Rühl, einer Schweigeminute und einem Gebet von Pfarrerin Antje Armstroff erfolgte die Kranzniederlegung am Ehrendenkmal auf dem Friedhof. Wie vielerorts erfolgte die Zeremonie in diesem Jahr in einem kleinen Kreis. Nachfolgend die Ansprache von Ortsvorsteher Rühl im Wortlaut:

„Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, durch Corona ist dieser Tage alles anders, daher wollen wir, die Stadt Ulrichstein und der Ortsbeirat von Feldkrücken, auf diesem Weg am Volkstrauertag an all die Opfer von Kriegen und Gewaltherrschaften gedenken.“

Wir gedenken der Soldaten, die in den Weltkriegen starben, die durch Kriegshandlungen oder Kriegsfolgen ihr Leben verloren.

Wir gedenken derer, die verfolgt und getötet wurden, weil sie einem anderen Volk angehörten, einer anderen Rasse zugerechnet wurden, oder deren Leben wegen einer Krankheit oder einer Behinderung als lebensunwert bezeichnet wurden.

Wir gedenken der Opfer der Kriege unserer Tage und der Opfer von Terrorismus und politischer Verfolgung.

Wir trauern mit allen Menschen, die persönliches Leid tragen um diese Toten.

Wir dürfen niemals bei Terror, Krieg und Ungerechtigkeit wegsehen, und müssen unsere Stimmen für die Gerechtigkeit erheben.

Deshalb dürfen wir unsere Werte niemals aufgeben.

Wir müssen der Welt zeigen, dass die Demokratie stärker wird, wenn es auf sie ankommt.

Unsere Antwort lautet: mehr Demokratie, mehr Offenheit, mehr Menschlichkeit.

Unsere gemeinsame Erinnerung am Volkstrauertag an die Millionen Toten muss uns die persönliche Aufforderung sein, täglich den Weg des Friedens zu gehen. Ein Weg der lang und beschwerlich, aber darum nicht weniger lohnenswert ist.

Aus diesem Anlass hat der Ortsbeirat im Namen der Stadt Ulrichstein einen Kranz am Ehrenmal niedergelegt , um den Opfern ein ehrendes Andenken zu bewahren.“