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Zu einem Feuerwehrgroßeinsatz kam es am Montag in einem Waldstück in der Poppenstruth. Um 11.29 Uhr wurde unsere Wehr, die Stützpunktwehr sowie die Wehren aus Kölzenhain und Rebgeshain zu einem Waldbrand der Stufe 1 (F Wald 1 *Feldkrücken L 3325) gerufen. Im Jahr 2021 war es mittlerweile die dritte Alarmierung mit dem Stichwort „F Wald 1“. Die vorherigen Alarmierungen war am Ende jedoch Fehlalarme. Diesmal nicht.

Ursache für die Alarmierung war eine starke Rauchentwicklung in einem Waldstück in der Poppenstruth. Hier wurden an mehreren Stellen Äste und Wurzeln verbrannt, die Reste von vorherigen Forstarbeiten. Wie später bekannt wurde, wurde die Alarmierung durch eine Meldung aus einem Flugzeug gemeldet.

An der Einsatzstelle wurde zu erst die Lage erkundet und abgewogen, ob die einzelnen Feuer abgelöscht werden oder nicht. Zur Abwägung und Entscheidung wurde Kreisbrandinspektor Dr. Holland hinzugerufen. Ebenso wurde das Forstamt informiert. Dieses entschied am Ende für das Ablöschen der Feuerstellen. Grund für diese Entscheidung war die sehr trockene Vegetation in einem unübersichtlichen Gelände und Nadelholzbestände in direkter Nachbarschaft zu den Feuern.

In dem schwierigen Gelände und aufgrund der „schlechten“ Wasserversorgung war es fast unmöglich mit den bis dahin vorhandenen Einsatzmitteln die Feuer abzulöschen. So wurde um 12.54 Uhr Vollalarm für die Großgemeinde ausgelöst.

Ebenso wurden ein Tanklöschfahrzeug aus der Gemeinde Mücke und der Stadt Lauterbach sowie 2 Fahrzeuge der Stadt Schotten angefordert. Zum Transport des Wassers wurden ebenfalls mehrere Güllefässer eingesetzt. Letztgenannte entnahmen Wasser aus dem Brandlöschteich. Die Tanklöschfahrzeuge wurden mehrfach an einem Hydrant am Ortseingang sowie überwiegend am alten Hochbehälter „getankt“. Hier am alten Hochbehälter war unsere Wehr eingesetzt.

Die Einsatzstelle war inzwischen in drei Abschnitte aufgeteilt, die jeweils mit Wasser versorgt werden mussten. Im Nachhin wurden rund 100.000 Liter Wasser transportiert und an die Einsatzstelle gebracht.

Gegen 16 Uhr war der Einsatz vor Ort abgeschlossen. Für die rund 70 Einsatzkräfte gab es vor Ort noch eine kleine Stärkung, bevor der überwiegende Teil der Einsatzkräfte zum Stützpunkt wechselte um die Einsatzmittel zu reinigen und für den nächsten Einsatz einsatzfähig zu machen.