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Bereits vor fünf Jahren haben wir an gleicher Stelle gestanden und das 18. Sternwandertreffen gefeiert. Insofern wussten die Kölzenhainer natürlich, auf was sie sich mit der Ausrichtung einlassen, aber sie wussten auch, wie diese Veranstaltung auszurichten ist, lobte Ulrichsteins Bürgermeister Edwin Schneider am Samstag bei der Siegerehrung des 23. Sternwandertreffen der Ulrichsteiner Vereine.

Am 20. März vor fünf Jahren ist der ehemalige Bürgermeister und Ehrenbürgermeister Erwin Horst „viel zu früh verstorben“, so Schneider. Da Horst Initiator der Sternwandertreffen gewesen war, wurde in Kölzenhain 2014 auch erstmals der Erwin-Horst-Gedächtnispokal erwandert.

Das Sternwandertreffen wurde im Jahre 1997 zur 650-Jahr-Feier der Stadt Ulrichstein von dem verstorbenen Ehrenbürgermeister Erwin Horst ins Leben gerufen.

In diesem Jahr war es gleichzeitig der Start des 100. Gründungstages der Freiwilligen Feuerwehr Kölzenhain, der mit dem Festkommers und einem großen Festzug fortgesetzt wurde. Am 17. August richtet die Jubiläumswehr noch die diesjährige Großübung aller Ulrichsteiner Wehren aus.

Das Stadtoberhaupt war erfreut, dass mit 341 Wanderern ein neuer Teilnehmerrekord aufgestellt wurde. Im Vorjahr seien es 237 Wanderer gewesen. Deutlich erhöhte sich damit auch die Zahl der insgesamt gewanderten Kilometer mit 3457,7 gegenüber 2772 Kilometer im Vorjahr.

Dies zeige, dass gerne gewandert werde und die Veranstaltung auch nach 23 Jahren immer noch gut angenommen werde. Das Schöne an der gemeinsamen Wanderung sei, dass sich alle Teilnehmer aus der gesamten Großgemeinde am Ziel treffen, um das Erlebte auszutauschen und gemeinsam ein paar schöne Stunden zu verbringen. „Das ist es, was das dörfliche Leben auf dem Lande ausmacht. Man kennt sich, man hilft sich und man spricht miteinander“, so Schneider. Die anschließende Siegerehrung wurde von den zehn Festdamen umrahmt.

In der Vereinswertung siegte deutlich, wie bereits im Vorjahr, die Vereinsgemeinschaft Ulrichstein, die mit 56 Teilnehmern 672 Kilometer gewandert hatte.

Platz zwei ging an Feldkrücken 63/598,5 vor Bobenhausen II 52/520. Auf den weiteren Plätzen folgten: Rebgeshain 44/462; Ober-Seibertenrod 33/369,6; Helpershain 24/312; Unter-Seibertenrod 16/192 und Wohnfeld 33/171,6. War es früher Langwasser, das als eigene Gruppe mitwanderte, so war es diesmal das benachbarte Götzen, das mit 20 Wanderern und 160 Kilometer Platz neun belegte. 

Die längste Strecke wanderte Helpershain mit 13 Kilometer vor Ulrichstein 12 und Ober-Seibertenrod mit 11,2 Kilometer. Die Vereine erhielten jeweils einen Pokal und für die drei Erstplatzierten gab es Geldpreise.

Die Stadtteilwertung und damit den ‚Erwin-Horst-Gedächtnispokal‘ sicherte sich das benachbarte Feldkrücken mit einem Teiler von 2,5. Die Wertung errechnet sich aus Wanderpunkte geteilt durch Einwohner. Lohn für diese Leistung war der begehrte Wanderpokal und 30 Liter Bier, gespendet vom Stadtoberhaupt.

Durch die Einbeziehung der Einwohnerzahlen in die Wertung ergab sich bei der Stadtteilwertung eine andere Reihenfolge. Diese lautete wie folgt: 2. Rebgeshain/ 1,89, 3. Ober-Seibertenrod/1,89, 4. Bobenhausen II/1,34, 5. Helpershain/ 1,02, 6. Unter-Seibertenrod/0,97, 7. Wohnfeld/0,80 und 8. Ulrichstein/0,70.

Das Sternwandertreffen 2020, so war von Bürgermeister Schneider zu hören, sei bereits vom Magistrat an Ober-Seibertenrod vergeben worden und soll im Rahmen der Dorfkirmes stattfinden.

Auch für 2021 liege bereits eine Bewerbung vor, über die der Magistrat in seiner nächsten Sitzung beschließen werde.

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