Mit der Meldung „Brand in einer Maschinenhalle am Ortsrand in Feldkrücken“ wurde am Freitag letzter Woche um 19.00 Uhr die Feuerwehr Feldkrücken und Kölzenhain alarmiert. Die Feldkrücker Wehr baute umgehend die erste Wasserversorgung aus einem rund 100 Meter entfernten Unterflurhydrant auf. Die Leitung wurde an das mittlerweile eingetroffene KLF der Wehr aus Kölzenhain angeschlossen, welche dann mit dem ersten Angriffstrupp zum Brandobjekt vorging.
Zeitgleich wurde mit der Feldkrücker Pumpe sowie mit Unterstützung durch die Kölzenhainer Kammeraden/innen und deren (altem) TSF eine zweite Wasserversorgung aus der Streitbach aufgebaut. Die rund 220 Meter lange Leitung führte durch die Lauterbacher Straße und überqpuerte die Oberwaldstraße in der Ortsmitte. Diese Stelle musste gesondert abgesichtert werden. Durch die eintretende Dunkelheit kamen die von der Feldkrücker Wehr neu angeschafften Warnblinkleuchten zum Einsatz. Der zweite Brandangriff erfolgte von der Rückseite der Halle. Auch hier sorgte die Dunkelheit für erschwerte Löscharbeiten. Zur Ausleuchtung der Einsatzstelle wurde der neue Lichtmast der Wehr Feldkrücken errichtet. Die Stromversorgung erfolgte über das mobile Aggregat, welches ebenfalls seit kurzem auf dem Feldkrücker Fahrzeug seinen Platz findet.
Der Einsatz war kein realer Brandeinsatz, sondern nur eine Übung. Nach rund 45 Minuten hieß es dann auch schon „ÜBUNGSENDE!!!“. Zur Nachbesprechung traf man sich nach dem Abbau der Leitungen usw. im Feldkrücker Gerätehaus. Wehrführer Stehr verwies darauf, dass der Zeitpunkt der Übung vorher nicht bekanntgegeben wurde um bei der „Alarmierung“ reale Voraussetzungen zu schaffen. Er bedauerte hierbei, dass einzelne Aktive der Feuerwehr nach Bekanntwerden, dass es „nur“ eine Übung ist, das Gerätehaus wieder verließen.
Geplant war zudem ein Innenangriff, da sich vermutlich eine Person in der Halle aufhielt. Die „Rettung“ der 80 Kilogramm schweren Puppe musste aufgrund nicht ausreichend vorhandener Atemschutzgeräteträger kurzfristig aus dem Übungs-Szenario gestrichen werden. Somit blieb es für die fünf Kameraden/innen aus Feldkrücken und die neun Kameraden/innen aus Kölzenhain bei einem Löschangriff von aussen. Wehrführer Stehr und Kölzenhains Wehrführer Gernut Armschat zeigten sich erfreut, dass nach einigen Jahren wieder eine Gemeinschaftsübung auf die Beine gestellt wurde. Sie verbanden dies mit der Absicht, wieder regelmäßiger Gemeinschaftsübungen abzuhalten. Dies habe u.a. den Vorteil, dass die Einsatzkräfte die Örtlichkeiten im jeweiligen Nachbarort besser kennenlernen.
Die Übung klang beim gemütlichen Beisammensein und mit Würstchen, Steaks und kühlen Getränken aus.